Offensichtlich wurde Bordovice zum erstenmal als ein Dorf in dem Urbarium der Domäne von Hukvaldy aus dem Jahre 1581 erwähnt, obwohl es auch viel früher gegründet werden konnte. Bordovice blieben Eigentum des Bistums von Olomouc und seit dem Jahre 1777 des Erzbistums von Olomouc bis zu der Aufhebung der Untertänigkeit im Jahre 1848. Ein wesentlicher Teil der Untertanen neigte sich in dem 16. Jahrhundert dem protestantischen Glauben zu, und obwohl sie nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder den katholischen Glauben aufnahmen, nach der Herausgabe des Toleranzpatents im Jahre 1781 meldeten sie sich wieder der Erbschaft der Vorfahren zu. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zog ein Teil der Bewohner nach Amerika aus, insbesondere nach Texas. Die übrigen lebten von der Landwirtschaft, später fanden sie Arbeit auch in den Kalksteinbrüchen in Štramberk und in dem Automobilwerk in Kopřivnice; im 19. Jahrhundert gewann man hier Eisenerz. Um den Bau der Kappelle der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria verdienten sich nicht nur die Einheimischen, sondern auch der Erzbischof von Olomouc Friedrich von Fürstenberg (1853-1892) unter ausgiebiger Unterstützung des damaligen Gemeindevorstehers Bača. Die Kapelle wurde im Jahre 1894 eingesegnet, aber auf den ersten Gottesdienst mußten die Gläubigen bis 1925 warten.


Lašská brána Beskyd
Dobové pohlednice
1895 - 1945
Stanislava Kovářová
Aleš Pustějovský

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